Reisebus aus dem Verkehr gezogen

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Bereits am Montagmittag zogen Verkehrskräfte einen Reisebus von der AVUS aus dem Verkehr. Gegen 13 Uhr fiel den Beamten der Bus, der auf der BAB 115 stadtauswärts unterwegs war, auf. Am Zollamtsplatz Dreilinden stoppten sie ihn und begannen mit der Kontrolle. Im Bus saßen rund 40 Kinder und Jugendliche, die auf dem Weg in ihre Heimat Russland waren. Sofort fielen den Beamten die stark verrosteten vorderen Bremsscheiben auf. Nachdem der Fahrer bei einer Probefahrt auf etwa 30 Stundenkilometer beschleunigte und abbremste, zog das Gefährt stark nach rechts, was an der nicht funktionstüchtigen Radbremse lag. Kurzer Hand brachten die Beamten den Bus in eine Werkstatt, um die Überprüfung fortzusetzen. Das Ergebnis war erschreckend:
Radbremse vorne links ohne Funktion, Radbremse hinten rechts ohne Funktion, der Tank war locker und drohte abzufallen, sämtliche Bremsscheiben waren komplett abgenutzt, Druckluft entwich, die Aufhängung der Vorderachse war gebrochen und die Auspuffanlage so stark beschädigt, dass akute Brandgefahr bestand. Die Reisegäste kamen in einem Hotel unter und somit erst verspätet in ihre Heimat zurück. Während der 56-jährige Busfahrer eine Sicherheitsleistung zahlen musste, äußerte die Klassenlehrerin ihr Unverständnis über die in ihren Augen vollkommen überzogenen Maßnahmen wegen der „kleinen“ Mängel.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom 28.03.2018

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