Bei Raubüberfall Verkehrsunfall verursacht – Tatverdächtiger festgenommen

#2519
Nach einem Raubüberfall in Wilmersdorf haben die mutmaßlichen Räuber gestern Vormittag mit ihrem Fluchtfahrzeug einen Verkehrsunfall verursacht. An einem Parkplatz einer Bank am Bundesplatz soll sich der Überfall gegen 10.30 Uhr ereignet haben. Ein 66-jähriger Mann wollte von dem auf einem Hinterhof gelegenen Parkplatz über die Toreinfahrt in die Bank gehen. An der Durchfahrt soll ein Unbekannter bereits gewartet und seinen Arm vor das Gesicht des Mannes gehalten haben. Etwa zeitgleich soll ein schwarzer Golf vorgefahren und zwei Männer ausgestiegen sein. Sie attackierten den 66-Jährigen mit Reizgas und raubten seinen Rollkoffer mit passendem Aufsatzkoffer, in dem sich unter anderem die Geschäftseinnahmen des Mannes befanden. Die Tatverdächtigen flüchteten anschließend mit dem im Pkw wartenden Fahrer. In der Stubenrauchstraße Ecke Taunusstraße stießen die Flüchtenden mit ihrem Pkw gegen geparkte Fahrzeuge. Die Tatverdächtigen ließen das Fluchtfahrzeug stehen und
sollen sich im Anschluss mit einem Taxi über die Stubenrauchstraße in Richtung Schillerplatz entfernt haben. Zeugen berichteten, dass sich zwei der Flüchtenden später zu Fuß über einen Hof in der Stubenrauchstraße absetzen wollten. Dort nahmen Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 45 einen 30-jährigen Tatverdächtigen fest. Sein Komplize flüchtete über den Hof in Richtung Schwalbacher Straße. Sowohl er als auch die beiden anderen Tatbeteiligten entkamen im weiteren Verlauf unerkannt. Nach einer ambulanten Behandlung in einem Krankenhaus wegen Atemnot wurde der Festgenommene dem Raubkommissariat der Polizeidirektion 2 überstellt und soll heute einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.
Das Fluchtfahrzeug wurde sichergestellt und zum Sicherstellungsgelände der Polizei Berlin in die Belziger Straße gebracht. Kurz nach 2 Uhr gelangten Unbekannte auf das Gelände und entleerten einen Feuerlöscher im Innenraum des sichergestellten Fahrzeuges. Derzeit wird geprüft, ob der Vorfall in Zusammenhang mit der Raubtat steht und von den geflüchteten Komplizen begangen worden ist.

In Zusammenhang mit der Tat am Freitagvormittag sucht die Kriminalpolizei nach Zeugen und hat folgende Fragen:

Wer hat die Tat beobachtet und sich bislang noch nicht als Zeuge bei der Polizei Berlin gemeldet?

Wer hat das Fluchtfahrzeug, einen schwarzen VW-Golf VII, gesehen?

Wer hat den Verkehrsunfall beobachtet und kann Angaben zur Fluchtrichtung der Tatverdächtigen machen?

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei der Direktion 2 in der Charlottenburger Chaussee 75 in Berlin-Spandau unter der Telefonnummer (030) 4664-271100 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Kellerbrand

#2118
Wegen des Verdachts der Brandstiftung in Fennpfuhl ermittelt seit gestern Nachmittag ein Brandkommissariat. Ein Zeuge hatte gegen 16.30 Uhr Feuerwehr und Polizei alarmiert, nachdem er eine starke Rauchentwicklung aus einem Wohnhaus in der Landsberger Allee bemerkt hatte. Die Feuerwehr löschte wenig später einen Brand im Keller des Hauses. Mehrere Kellerverschläge sind durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen und auch Versorgungsleitungen des Hauses so stark beschädigt worden, dass in Teilen des Hauses derzeit keine Stromversorgung möglich ist. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Ermittlungen dauern an.

Erst Körperverletzung, dann Widerstand

#2116
Ein 23-Jähriger hat gestern Abend in Kreuzberg erst einen 36-Jährigen verletzt und anschließend einem Polizisten die Nase gebrochen. Anwohner der Blücherstraße hatten gegen 18.30 Uhr die Polizei alarmiert. Sie hatten den 23-Jährigen zuvor angesprochen, weil dieser sich nach ihrer Aussage seit Wochen immer wieder in ihrem Vorgarten aufhalten würde. Auf diese Ansprache soll der Mann sofort aggressiv reagiert und dem 36-Jährigen seinen Kopf gegen dessen Gesicht gerammt sowie ihn anschließend mit einem Messer bedroht haben. Als die daraufhin alarmierten Polizeibeamten den 23-Jährigen wenig später auf einem nahe gelegenen Spielplatz antrafen und kontrollieren wollten, schlug er einem Beamten sofort so heftig ins Gesicht, dass dessen Nase brach. Er flüchtete zunächst, konnte aber wenig später von weiteren Polizisten festgenommen werden. Auch in der Gefangenensammelstelle, in die er gebracht wurde, verhielt er sich weiterhin aggressiv und trat mehrfach um sich. Der
Polizist, dessen Nase gebrochen war, trat vom Dienst ab. Gegen den 23-Jährigen wird jetzt unter anderem wegen Körperverletzung, Bedrohung und Widerstands ermittelt.

Erst Rennen geliefert – jetzt zu Fuß unterwegs

#2114
Nach einem Autorennen gestern Nachmittag in Kreuzberg durften sich beide Kontrahenten von ihren Fahrzeugen und Führerscheinen trennen. Gegen 17 Uhr fielen einer Zivilstreife des Verkehrsdienstes zwei hochmotorisierte Fahrzeuge auf, die in der Karl-Marx-Straße in Fahrtrichtung Flughafenstraße nebeneinander an einer roten Ampel warteten. Als die Ampel auf Grün schaltete, fuhren beide BMW-Fahrer rasant an und beschleunigten stark. Beide Fahrzeuge hielten kurz darauf an der nächsten roten Ampel in der Reuterstraße. Die Fahrmanöver wiederholten sich einige Male, wobei die Fahrer sich immer wieder gegenseitig rasant überholten und die Motoren aufheulen ließen. Den Polizisten gelang es nunmehr in der Baerwaldstraße sich vor die dort wartenden Fahrzeuge zu setzen, um die beiden zu überprüfen. Während sich der 26-jährige Mietwagenfahrer reumütig zeigte, hatte sein „Gegner“ im Alter von 37 Jahren keine Einsicht. Auf richterliche Anordnung hin
wurden den beiden die Führerscheine und auch die Fahrzeuge beschlagnahmt. Sie erwarten nun Strafermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Durchführung eines verbotenen Autorennens.