Staatsschutz ermittelt nach Hitlergruß

#1362
Den sogenannten Hitlergruß zeigte ein Mann gestern Abend in Hellersdorf. Gegen 19.10 Uhr befuhren Polizisten die Carola-Neher-Straße, als sich ein Mann an der Einmündung Etkar-Andre-Straße in ihre Richtung wandte, stehen blieb und ihnen mit seinem rechten Arm mehrfach den sogenannten Hitlergruß entgegenstreckte. Die Besatzung des Einsatzwagens stoppte, ging zu dem Mann und forderte ihn auf, seine Personalien bekanntzugeben. Da der offensichtlich Betrunkene nicht darauf reagierte, durchsuchten ihn die Polizeibeamten nach Ausweispapieren. Als er sich der Durchsuchung widersetzte, brachten sie ihn zu Boden und fesselten ihn. Hierbei rief er wiederholt antisemitische Schmähungen aus. Die Einsatzkräfte brachten ihn im Anschluss in eine Gefangenensammelstelle. Eine dort durchgeführte Atemalkoholmessung ergab einen Wert von ungefähr zwei Promille. Nach der Durchführung einer erkennungsdienstlichen Behandlung und einer Blutentnahme wurde der 58-Jährige wieder entlassen. Er
muss sich nun wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung verantworten. Die Ermittlungen hierzu führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom 25.06.2018

Zusammenstoß mit dramatischen Folgen

#1363
Mehrere Verletzte hatte ein Verkehrsunfall gestern Mittag in Schöneberg zur Folge. Nach Zeugenaussagen bog gegen 13 Uhr eine 37-Jährige mit ihrem Hyundai bei roter Ampel von der Bülowstraße nach links in die Potsdamer Straße ab. Dabei stieß sie zunächst mit dem Renault-Transporter eines 57-Jährigen und im weiteren Verlauf mit dem Mercedes eines 29-Jährigen zusammen, welche ihr auf der Bülowstraße in Richtung Steinmetzstraße entgegenfuhren. Der Mercedes wurde durch die Wucht des Aufpralles nach rechts auf den Gehweg geschoben, erfasste dort zwei Fußgänger, prallte gegen eine Laterne und kam erst kurz vor einer Hauswand zum Stehen. Die beiden schwerverletzten 36- und 51-jährigen Fußgänger wurden durch alarmierte Rettungskräfte zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Nur leichte Verletzungen erlitten die 37-Jährige, ihre 6- und 7-Jahre alten Kinder sowie der Mercedes-Fahrer. Sie wurden zu ambulanten Behandlungen in Kliniken gebracht. Die Kreuzung
blieb für die Dauer der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme bis 16.15 Uhr gesperrt. Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 4 übernahm die weitere Bearbeitung.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom 25.06.2018

Trotz Fahrrad nicht entkommen

#1364
Mit einem Fahrrad versuchte gestern Nachmittag ein Mann in Wilhelmstadt zu entkommen. Ersten Ermittlungen zufolge stellte sich gegen 16.30 Uhr ein 40-Jähriger vier Jugendlichen im Alter von 15- und 16-Jahren entgegen und sprach sie an. Gemischt in mehreren Sprachen und entsprechenden Gestiken zur Untermalung, soll er von den Vieren die Herausgabe eines Fahrrades gefordert haben. Als diese zunächst verneinten, soll er eine sogenannte Anscheinwaffe hervorgezogen und seine Forderung erneuert ausgesprochen haben. Trotzdem die Waffe von den Jugendlichen als solche erkannt wurde, gelang es dem mutmaßlichen Räuber einen 15-Jährigen einzuschüchtern, so dass dieser sein Fahrrad übergab. Aufgesessen flüchtete der 40-Jährige anschließend auf der Heerstraße. Die drei Jugendlichen, welche ihre Fahrräder noch besaßen, fuhren dem Flüchtenden hinterher und alarmierten die Polizei. Einsatzkräfte nahmen ihn im Magistratsweg fest und brachten ihn in eine Gefangenensammelstelle. Dort
wurde er der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 2 überstellt. Das zuvor gestohlene Fahrrad erhielt der 15-Jährige zurück.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom 25.06.2018

Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt

#1365
In einem seit April 2018 gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Berlin und Ermittlern des Landeskriminalamtes geführten Verfahren wegen gewerbsmäßigen Warenbetruges gelang am 22. Juni 2018 die Festnahme von drei Männern in Schöneberg. Intensive Ermittlungen führten zu einem Büro am Innsbrucker Platz, in dem die 23, 28 und 32 Jahre alten Tatverdächtigen festgenommen werden konnten. Zuvor hatten sie über eine Internetplattform Kleinanzeigen geschaltet, in denen sie nach Mitarbeitern für Minijobs suchten. Meist handelte es sich um die Suche nach sogenannten Spiele-App-Testern. Im Laufe der Vertragsschließung gelangten die Männer an die Personaldaten ihrer Opfer und eröffneten Bankkonten, die sie als vermeintliche Gehaltskonten der Opfer deklarierten. Im Anschluss nutzten die Tatverdächtigen die Konten als Empfangskonten für unter anderem Warenbetrugstaten. Die eingegangenen Gelder transferierten sie auf Konten, die sie zuvor in Litauen eröffneten und die Beträge in
Bitcoin umwandelten. Der wirtschaftliche Schaden beläuft sich allein in Deutschland auf über 30.000 Euro. Die Durchsuchung der Büroräume führte zum Auffinden umfangreicher Beweismittel und zur Festnahme der Tatverdächtigen. Während der 32-Jährige wieder entlassen wurde, befinden sich die beiden anderen in Untersuchungshaft.
Auf der Internetseite der Polizei Berlin finden Sie Tipps , wie Sie sich vor Betrügern schützen können.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom 25.06.2018