Ohne Kennzeichen, ohne Zulassung, ohne Führerschein und ohne Pflichtbewusstsein unterwegs

#2087
Das Wort „ohne“ spielte heute früh bei einem Autofahrer eine große Rolle. Gegen 3.50 Uhr bemerkten eine Zivilfahnderin und ihr Kollege einen VW in der Potsdamer Straße in Schöneberg, mit dem ein Mann in Richtung Kurfürstenstraße unterwegs war und an diesem selbst geschriebene Kennzeichen aus Pappe angebracht waren. Das zivile Polizeifahrzeug fuhr mit eingeschaltetem Blaulicht neben dem VW und der Beamte forderte den Fahrer mit Handzeichen zum Anhalten auf. Dieser ignorierte die Einsatzkräfte, beschleunigte das Auto daraufhin und fuhr weg. Die Ermittlerin und ihr Kollege folgten dem Wagen mit Blaulicht und Martinshorn. Zeitgleich forderten sie Unterstützungskräfte an. Der VW-Fahrer raste durch mehrere Straßen. In der Straße An der Urania wechselte der Flüchtende mit seinem Wagen den Fahrstreifen nach rechts und stieß mit dem dort fahrenden Polizeizivilfahrzeug zusammen. Anschließend lenkte der VW-Fahrer nach links und prallte gegen einen Funkwagen, der zur
Unterstützung hinzugekommen war. Der VW-Fahrer flüchtete weiter. In der Klingelhöferstraße stieß er erneut gegen den Funkwagen und setzte dann seine Flucht weiter fort. Kurz darauf kam es in der Corneliusstraße zu einem Unfall. Der VW fuhr auf einen am rechten Fahrbahnrand geparkten Mercedes auf. Der Wagen blieb stehen und Einsatzkräfte nahmen den Fahrer vorläufig fest. Ermittlungen ergaben, dass der 25-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Darüber hinaus stand der Fahrer offenbar unter dem Einfluss von Drogen. Der Wagen ist stillgelegt und nicht versichert. Der Festgenommene wurde zur Gefangenensammelstelle gebracht und nach erkennungsdienstlicher Behandlung sowie Blutentnahme entlassen. Die weiteren Ermittlungen führt der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 3.

Kinder beleidigt und bedroht

#2086
Gestern Nachmittag kam es zu einer Beleidigung und einer Bedrohung in Marzahn. Zeugenaussagen zufolge saß ein 45-Jähriger gegen 17.30 Uhr auf einer Bank eines Spielplatzes im Belziger Ring und soll mehrere Familien, die sich dort befanden und miteinander auf Russisch unterhielten, fremdenfeindlich beschimpft haben. Darüber hinaus beobachtete er zwei sieben und acht Jahre alte, spielende Jungen. Diese soll er mit einer Geste bedroht und auch anschließend auf sexueller Grundlage beleidigt haben. Alarmierte Polizisten nahmen die Personalien des augenscheinlich alkoholisierten Mannes auf und verwiesen ihn des Platzes. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Erfolgreiche Wohnungsdurchsuchung

#2085
Bei einer Wohnungsdurchsuchung gestern Nachmittag in Friedrichshain wurden die Beamten fündig. Nach einem anonymen Tipp und umfangreichen Ermittlungen klingelten die Polizisten gegen 17.25 Uhr an einer Wohnungstür in der Grünberger Straße. Die richterlich angeordnete Durchsuchung führte zum Auffinden unter anderem mehrerer Cannabisprodukte sowie von Bargeld, bei dem es sich offenbar um Handelserlös handelte. Das Gefundene wurde beschlagnahmt. Zivilpolizisten nahmen den 35-jährigen Wohnungsmieter vorläufig fest. Er wurde anschließend der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 5 überstellt, welches die weiteren Ermittlungen übernommen hat.

Einnahmen geraubt

#2084
Bei einem Raub in der vergangenen Nacht in Moabit kam der Angestellte mit einem Schrecken davon. Den Aussagen des 37-Jährigen zufolge betraten gegen 2.40 Uhr drei maskierte Unbekannte die Spielhalle in der Lübecker Straße. Hier sollen sie unter Vorhalt einer Schusswaffe und eines Messers die Herausgabe der Einnahmen gefordert haben. Der Mitarbeiter kam dem nach. Anschließend flüchtete das Räuber-Trio in unbekannte Richtung. Das Raubkommissariat der Polizeidirektion 3 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Brennendes Schuhregal – vier Personen verletzt

#2083
Bei einem Feuer in der vergangenen Nacht in einem Mehrfamilienhaus in der Lüderitzstraße in Wedding sind mehrere Personen verletzt worden. Gegen 2 Uhr bemerkten Bewohner Brandgeruch und alarmierten Polizei sowie Feuerwehr. Die Brandbekämpfer löschten im vierten Obergeschoss ein im Hausflur befindliches, brennendes Schuhregal. Sieben Bewohner wurden noch am Ort behandelt, wovon drei Frauen im Alter von 32, 39 und 41 Jahren und ein 25-jähriger Mann dann mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden mussten. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes Berlin ermittelt nun wegen des Verdachts einer schweren Brandstiftung.