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Gemeinsame Ermittlungen des Fachkommissariats für Marken- und Produktpiraterie und der Staatsanwaltschaft Berlin führten gestern in den frühen Nachmittagsstunden zur Festnahme eines mutmaßlichen Betrügers in Gropiusstadt. Nach den bisherigen Ermittlungen verkaufte der 31-Jährige zunächst im März 2018 einem Düsseldorfer Uhrenunternehmen zwei Uhrenplagiate für zirka 8.000 €.
Gefälschte Cartier-Uhr
Bild: Polizei Berlin
Im Anschluss stellte die Firma fest, dass es sich um Fälschungen handelte und erstattete eine Anzeige. Im Verlauf der weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass der Verdächtige diesem Unternehmen erneut Uhren im Wert von zirka 100.000 € verkaufen wollte. Die Übergabe der Uhren sollte gestern, gegen 14.20 Uhr in einem Café in der Fritz-Erler-Allee erfolgen. Dabei griffen die Fahnder zu und nahmen den Uhrenverkäufer vorläufig fest. Bei ihm fanden die Ermittler fünf Plagiate der Hersteller Patek, Audemars Piguet, IWC und Cartier.
Gefälschte Audemars Piguet-Uhr
Bild: Polizei Berlin
Der Tatverdächtige hatte die Plagiate durch illegal beschaffte Uhrenbooklets und –boxen aufgewertet und diese auch in der Vergangenheit für zirka 26.000 € über eine Internetplattform verkauft. Bei der Wohnungsdurchsuchung entdeckten die Polizisten unter anderem Stempel von Juwelieren und weitere gefälschte Uhren, die beschlagnahmt wurden. Der Festgenommene wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, an denen auch die Finanzermittler des Landeskriminalsamtes Berlin und die Zivilfahnder des Polizeiabschnitts 56 beteiligt waren, entlassen. Die Ermittlungen dauern an.
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Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom 19.07.2018