Zweite-Reihe-Parker leistet Widerstand

#0820
Eine Polizeistreife des Polizeiabschnitts 55 sah gestern Abend gegen 19 Uhr einen Pkw, der in der Neuköllner Hermannstraße in zweiter Reihe parkte und massiv den Verkehr behinderte. Während die Beamten die Ordnungswidrigkeitenanzeige fertigten, erschien der mutmaßliche Fahrer des Renaults und verweigerte trotz mehrfacher Aufforderung die Entfernung des abgestellten Autos. Der 21-jährige Autofahrer trat den beiden Einsatzkräften gegenüber sehr aggressiv auf und näherte sich bedrohlich. Der Aufforderung Abstand zu halten kam er nicht nach und schlug gegen den Arm der Polizistin und versetzte ihr einen Stoß gegen den Oberkörper. Als dem Streitsüchtigen Handfesseln angelegt werden sollten, eilten seine Mutter und eine junge Frau aus einem Geschäft und versuchten den Mann zu befreien. Inzwischen hatten sich rund 30 Schaulustige versammelt, die sich ebenfalls verbal gegen die Maßnahmen der eingesetzten Beamten äußerten. Erst als der Einsatz von Reizgasspray angedroht
wurde und Unterstützungskräfte eintrafen, beruhigte sich die Lage. Nach Identitätsfeststellungen der drei Beteiligten wurden sie am Ort entlassen. Es wurden Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung sowie versuchter Gefangenenbefreiung gefertigt.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom 14.04.2018

Einbruch in Bank

#0811
Mehrere Unbekannte drangen heute früh in den Tresorraum einer Bank in Neukölln ein. Kurz nach Geschäftseröffnung der Filiale in der Hermannstraße gegen 9 Uhr traf eine Angestellte in den Kellerräumen der Bank auf die Einbrecher. Ersten Ermittlungen und Befragungen zufolge wurde sie von diesen bedroht und gezwungen, den Tresor zu öffnen. Noch vor Eintreffen der alarmierten Polizei gelang den Tätern die Flucht mit ihrer Beute.
Wie hoch diese Beute war und wie die Täter in die Bank gelangten, ist Gegenstand der Ermittlungen, die das Fachkommissariat des Landeskriminalamtes führt.
Die Bankmitarbeiterin erlitt einen Schock und wurde in eine Klinik gebracht.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom 13.04.2018

Homosexueller beschimpft und beraubt

#0796
Unbekannte haben in der vergangenen Nacht in Neukölln einen Homosexuellen beschimpft und überfallen. Nach Angaben des 23-Jährigen lief er gegen 23.30 Uhr auf dem Gehweg der Sonnenallee in Richtung Weichselstraße und sei aus einer ihm entgegenkommenden etwa 15 Personen großen Gruppe heraus beleidigend auf seine Homosexualität angesprochen worden. Drei Personen sollen ihn dann umringt und ihm das Essen aus der Hand geschlagen haben. Einer des Trios habe ein Messer hervorgeholt, woraufhin der 23-Jährige schützend eine Hand vor sein Gesicht hielt und dabei eine Schnittverletzung an einem Finger erlitt. Ein weiterer Täter soll den Angegriffenen mit Reizgas besprüht und zu Boden gestoßen haben. Während die Gruppe anschließend in Richtung Hermannplatz flüchtete, bemerkte der Attackierte, dass ihm auch sein Handy und sein Geld geraubt worden waren. Der 23-Jährige erlitt Augenreizungen und Rumpfverletzungen. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim
Landeskriminalamt Berlin.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom 12.04.2018

Falsche Fahrtrichtung – Intensivtäter festgenommen

#0787
Polizisten des Abschnitts 55 nahmen in der vergangenen Nacht einen Intensivtäter in Neukölln fest. Aufgefallen war ihnen der 28-Jährige, weil er gegen 0.30 Uhr mit einem VW Lupo eine Einbahnstraße, die Emser Straße, in die falsche Richtung befuhr. Als die Polizisten den Mann mit ihrem Einsatzwagen zum Anhalten aufforderten, ignorierte er die Anhaltesignale und raste ohne Rücksicht auf Verluste über zahlreiche Neuköllner Straßen, wobei er mehrere rote Ampeln überfuhr, Vorfahrtsregeln missachtete und dadurch unbeteiligte Autofahrer zu Gefahrenbremsungen zwang. Die Polizisten blieben ihm auf den Fersen und alarmierten weitere Kollegen. So stellte sich ein alarmierter Funkwagen als Sperre an der Braunschweiger- Ecke Schudomastraße auf, um den Flüchtenden zu stoppen. Dieser raste jedoch mit hoher Geschwindigkeit auf den Polizeiwagen zu, so dass sich die Beamten, um einen schweren Aufprall zu verhindern, gezwungen sahen, den Wagen kurz vorher wieder zur Seite zu fahren. An
der nächsten Kreuzung Braunschweiger- Ecke Brusendorfer Straße wartete jedoch bereits die nächste Sperre, diesmal ein Gruppenwagen der Polizei. Der 28-Jährige versuchte nun, die noch vorhandene Lücke, die deutlich schmaler als sein Fahrzeug war, zu nutzen und prallte bei diesem Versuch gegen das Polizeifahrzeug und kam dann zum Stehen. Drei Polizisten, die sich noch in dem Wagen befanden, wurden dadurch leicht verletzt und es entstand erheblicher Sachschaden. Der Fahrer des VW versuchte nun zu Fuß zu flüchten. Da er noch zwei Mitfahrer in seinem Wagen hatte, kletterte er dazu über seinen verletzten Beifahrer und wollte aus dem Beifahrerfenster flüchten. Beamte der 12. Einsatzhundertschaft nahmen ihn fest, wobei er Widerstand leistete. Dadurch wurden zwei weitere Beamte ebenfalls leicht verletzt. Die Mitfahrer des Flüchtenden, ein 22- und 25-Jähriger, kamen mit Kopfverletzungen zu ambulanten Behandlungen in ein Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der VW
Lupo nicht zugelassen sowie nicht versichert war. Die angebrachten Kennzeichen waren von einem anderen Fahrzeug entwendet. Im Fahrzeug entdeckten die Polizisten zudem eine geringe Menge Betäubungsmittel sowie mutmaßliches Einbruchwerkzeug und beschlagnahmten beides. Den Fluchtwagen stellten sie zur Beweissicherung und wegen der ungeklärten Eigentumsverhältnisse sicher.
Der Festgenommene ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und fuhr vermutlich unter Drogeneinfluss. Wegen ähnlicher Delikte saß der 28-Jährige bis vor kurzem noch eine Haftstrafe ab und kam zur Bewährung im vergangenen Februar auf freien Fuß. Er soll nun zwecks Erlass eines Haftbefehls einem Richter vorgeführt werden. Ein Tatverdacht zu seinen beiden Mitfahrern ließ sich nicht begründen, so dass diese nach ihren ambulanten Behandlungen entlassen wurden.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom 10.04.2018

Brandstiftungen

#0771
Unbekannte haben in der vergangenen Nacht mehrere Mülltonnen in Neukölln in Brand gesetzt. Gegen 2 Uhr wurde die Feuerwehr zu zwei brennenden Kunststoffbehältern in die Mahlower Straße alarmiert. Ein Anwohner hatte die Flammen bemerkt und Hilfe gerufen. Bereits zweimal war es kurz zuvor zu ähnlichen Einsätzen in der Hermann- und der Fontanestraße gekommen. Ein Brandkommissariat ermittelt.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom 09.04.2018