Häuser besetzt

#2101
Gestern Mittag wurden Kellerräume eines Wohnhauses in Kreuzberg und ein leerstehendes Wohnhaus in Moabit besetzt.

Gegen 13.20 Uhr stellten Polizistinnen und Polizisten vor dem Gebäude in der Skalitzer Straße in Kreuzberg mehrere Personen fest. Ein Verantwortlicher meldete daraufhin eine Versammlung unter dem Motto „Gegen die Entfremdung von Wohnraum“ an, die bis 22 Uhr stattfinden sollte. Die Haustür war verschlossen, an dem Haus waren von unbekannten Personen Transparente angebracht worden und im Keller nahmen Einsatzkräfte Personen wahr. Über den Hinterhof versuchten mehrere Personen in das Gebäude zu gelangen. Dies wurde von Einsatzkräften verhindert. Gegen 20.15 Uhr wurde die Kundgebung vor dem Gebäude beendet, woraufhin Teilnehmende den Versammlungsort verließen. Bei einer anschließenden Begehung des Gebäudes stellten Polizeibeamtinnen und -beamte keine Personen in diesem fest. Das Wohnhaus wurde zur Sicherung an einen Verantwortlichen übergeben. An der Kundgebung hatten bis zu 200 Personen teilgenommen. Insgesamt wurden zwei Frauen und zehn Männer festgenommen. Sie
wurden nach Personalienfeststellungen entlassen. Es wurden unter anderem Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruch, Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, Landfriedensbrüchen, Widerständen gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigungen eingeleitet.

In der Berlichingenstraße in Moabit versammelten sich kurz nach 14 Uhr mehrere Personen vor einem Wohnhaus. Alarmierte Einsatzkräfte stellten kurz darauf auch Personen in dem Haus fest und daran angebrachte Transparente. Eine Frau meldete eine Kundgebung mit dem Motto „Gegen den Polizeieinsatz“ vor dem Gebäude an, an der rund 100 Personen teilnahmen. Ein Rechtsanwalt, der die Eigentümergemeinschaft des Wohnhauses vertritt, stellte einen Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs und bat um Räumung des Hauses. Diese begann gegen 18.40 Uhr. Einsatzkräfte begaben sich von der Rückseite durch ein Fenster in das Gebäude. Anschließend wurden Türen zu den Wohnungen geöffnet. In diesen stellten Polizistinnen und Polizisten insgesamt sieben Frauen und sechs Männer fest. Zwischenzeitlich wollten Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer einen Aufzug durchführen. Dies verhinderten Einsatzkräfte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen im Wohnhaus wurde dieses zur Sicherung
an einen Verantwortlichen übergeben. Gegen 23.10 Uhr beendete die Verantwortliche die Kundgebung. Zuvor hatten einzelne Teilnehmende diese bereits verlassen. Die im Haus angetroffenen Personen waren festgenommen worden. Während drei Personen nach Personalienfeststellung am Ort entlassen wurden, wurden zehn zu Gefangenensammelstellen gebracht, erkennungsdienstlich behandelt und anschließend entlassen. Einsatzkräfte beschlagnahmten neun Transparente sowie Vermummungsgegenstände. Es wurden Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung sowie Verstöße gegen das Versammlungsgesetz unter anderem wegen getragener Vermummung eingeleitet. Die Berlichingenstraße war während des Einsatzes zwischen Huttenstraße und Wittstocker Straße bis etwa 23.40 Uhr gesperrt.

An und um die beiden Einsatzorte herum sowie für einen angemeldeten Aufzug waren im Wechsel bis zu 400 Polizistinnen und Polizisten eingesetzt.

Ohne Kennzeichen, ohne Zulassung, ohne Führerschein und ohne Pflichtbewusstsein unterwegs

#2087
Das Wort „ohne“ spielte heute früh bei einem Autofahrer eine große Rolle. Gegen 3.50 Uhr bemerkten eine Zivilfahnderin und ihr Kollege einen VW in der Potsdamer Straße in Schöneberg, mit dem ein Mann in Richtung Kurfürstenstraße unterwegs war und an diesem selbst geschriebene Kennzeichen aus Pappe angebracht waren. Das zivile Polizeifahrzeug fuhr mit eingeschaltetem Blaulicht neben dem VW und der Beamte forderte den Fahrer mit Handzeichen zum Anhalten auf. Dieser ignorierte die Einsatzkräfte, beschleunigte das Auto daraufhin und fuhr weg. Die Ermittlerin und ihr Kollege folgten dem Wagen mit Blaulicht und Martinshorn. Zeitgleich forderten sie Unterstützungskräfte an. Der VW-Fahrer raste durch mehrere Straßen. In der Straße An der Urania wechselte der Flüchtende mit seinem Wagen den Fahrstreifen nach rechts und stieß mit dem dort fahrenden Polizeizivilfahrzeug zusammen. Anschließend lenkte der VW-Fahrer nach links und prallte gegen einen Funkwagen, der zur
Unterstützung hinzugekommen war. Der VW-Fahrer flüchtete weiter. In der Klingelhöferstraße stieß er erneut gegen den Funkwagen und setzte dann seine Flucht weiter fort. Kurz darauf kam es in der Corneliusstraße zu einem Unfall. Der VW fuhr auf einen am rechten Fahrbahnrand geparkten Mercedes auf. Der Wagen blieb stehen und Einsatzkräfte nahmen den Fahrer vorläufig fest. Ermittlungen ergaben, dass der 25-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Darüber hinaus stand der Fahrer offenbar unter dem Einfluss von Drogen. Der Wagen ist stillgelegt und nicht versichert. Der Festgenommene wurde zur Gefangenensammelstelle gebracht und nach erkennungsdienstlicher Behandlung sowie Blutentnahme entlassen. Die weiteren Ermittlungen führt der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 3.

Nächtliche Verfolgungsfahrt

#2054
In der vergangenen Nacht flüchtete ein unbekannt gebliebener Fahrzeugführer mit seinem Renault vor der Polizei durch Mitte und Pankow. Gegen 23.15 Uhr fiel einer Funkwagenbesatzung in der Potsdamer Straße das Fahrzeug wegen seiner rasanten Fahrweise auf. Am Potsdamer Platz wollten die Polizeikräfte das Fahrzeug stoppen und kontrollieren. Der Fahrzeugführer ignorierte jedoch die Haltezeichen der Beamten und setzte seine Fahrt mit überhöhter Geschwindigkeit über die Leipziger Straße in Richtung Alexanderplatz fort. Hierbei missachtete er mehrere rote Ampeln und fuhr über Gehwege. Nachdem die Polizisten das Fahrzeug kurz aus den Augen verloren hatten, wurde es in der Spandauer Straße erneut gesichtet, wo es kurz an der Einmündung Holzmarkstraße hielt, dann plötzlich wieder anfuhr, wendete und den links neben ihm fahrenden Polizeiwagen in einen Unfall verwickelte. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden. Im Anschluss flüchtete der Fahrzeugführer in Richtung
Alexanderplatz. In Weißensee überholte er mit überhöhter Geschwindigkeit ein anderes Fahrzeug in der Berliner Allee, geriet zwischen der Gürtelstraße und der Rossinistraße auf den begrünten Mittelstreifen, driftete hierdurch einige Meter ab und kollidierte dann mit einem im rechten Fahrstreifen fahrenden VW. Die 52-Jährige Autofahrerin blieb hierbei unverletzt. Der Fahrer und weitere Insassen verließen nun das verdächtige Fahrzeug und flüchteten unerkannt. Der Renault wurde beschlagnahmt, eine Halterüberprüfung eingeleitet. Der Verkehrsermittlungsdienst der Direktion 3 führt die weiteren Ermittlungen.

Mülltonnen und Autoreifen angezündet

#2027
Unbekannte haben heute früh im Stadtgebiet Mülltonnen und Autoreifen angezündet sowie Plakate mit Bezug zum Besuch des türkischen Staatspräsidenten in Berlin angebracht. Gegen 6 Uhr brannte eine Mülltonne im Goerdelersteig. Fast zeitgleich zündeten Unbekannte Heerstraße Ecke Pichelsdorfer Straße mehrere Autoreifen an. Auch im Volkspark Wilmersdorf und im Tempelhofer Weg zündeten Unbekannte Mülltonnen an. In allen Fällen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt die Ermittlungen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Behörden kontrollieren Spielstätten

#1794
In Berlin wurden gestern 38 Spielstätten kontrolliert. Zwischen 11 und 18 Uhr überprüften rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei Berlin, des Finanzamtes Wedding, der Steuerfahndung, des Landesamtes für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten sowie der Ordnungsämter Spandau, Steglitz-Zehlendorf und Treptow-Köpenick 30 Gaststätten, sieben Wettbüros und ein Geschäft. Die Kontrollen fanden in den Ortsteilen Charlottenburg, Kreuzberg, Hellersdorf, Neukölln, Wittenau, Wilhelmstadt, Falkenhagener Feld, Haselhorst, Staaken, Steglitz, Lichterfelde, Köpenick, Altglienicke und Niederschöneweide statt. Es wurden sieben Spiel- und Wettautomaten beschlagnahmt und weitere zwölf versiegelt. Die Einsatzkräfte stellten insgesamt 14 Straftaten des illegalen Glücksspiels und 49 Ordnungswidrigkeiten fest. Es lag eine Beanstandungsquote von 63 Prozent vor. Die Auswertungen dauern an.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom Thu, 30 Aug 2018 11:19:00