Nach Demonstration kurzfristig Wohnung besetzt

#2039
Nach einem Aufzug in Friedrichshain besetzten gestern Abend etwa 20 vermummte Personen eine Wohnung in einem Haus im Weidenweg. In der Zeit von 19.10 bis 20.15 Uhr nahmen bis zu 1000 Personen an einem Aufzug teil, der vom Wismarplatz durch den Friedrichshainer Kiez zum Bersarinplatz führte. Während des Aufzuges vermummten sich mehrere Teilnehmende. Auf einigen Dächern der Mehrfamilienhäuser an der Wegstrecke standen Personen, die pyrotechnische Gegenstände auf die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten warfen. Ein Beamter wurde dadurch verletzt. Er erlitt ein Knalltrauma und musste seinen Dienst beenden. Gegen 20.15 Uhr erreichte der Aufzug den Bersarinplatz, wo aus der Menge heraus über Lautsprecher dazu aufgerufen wurde, sich zu einem Wohnhaus im Weidenweg zu begeben. Dort drangen etwa 20 Personen in eine leerstehende Wohnung im Vorderhaus ein und erklärten diese als „besetzt“. Vor dem Haus versammelten sich in kürzester Zeit erneut mehrere Hundert ehemalige
Versammlungsteilnehmende. Etwa 80 Personen setzten sich unmittelbar vor den Hauseingang und blockierten den Zugang. Personen, die sich auch nach mehrfachem Bitten aus dieser Sitzblockade nicht entfernt haben, mussten beiseite getragen werden. Nachdem der für das Haus Verantwortliche eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs, einen Strafantrag und ein Räumungsersuchen gestellt hatte, wurden die sich in der Wohnung unberechtigt aufhaltenden Personen aufgefordert, diese zu verlassen. Der Aufforderung kamen sie nicht nach, weshalb sich die Einsatzkräfte gegen 0.40 Uhr mit Werkzeugen Zutritt zu der Wohnung verschaffen mussten und die Anwesenden nach draußen begleiteten.
Im Zusammenhang mit dem Aufzug und dem Hausfriedensbruch nahmen die Einsatzkräfte 87 freiheitsbeschränkende Maßnahmen vor. Die 42 Männer und 45 Frauen wurden alle am Ort entlassen. Die Polizei Berlin war während des Abends und in der Nacht mit 390 Beamtinnen und Beamten im Einsatz.

Fahrgäste eines Taxis lebensgefährlich verletzt

#2030
Bei einem Verkehrsunfall in Kreuzberg wurde in der vergangenen Nacht ein Ehepaar schwer verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen und Aussagen befuhr eine 58-jährige Taxifahrerin mit dem Paar als Fahrgäste gegen 1.35 Uhr die Rudi-Dutschke-Straße von der Lindenstraße aus kommend in Richtung Charlottenstraße. Auf der Kreuzung mit der Markgrafenstraße stieß das Taxi mit einem BMW zusammen, mit dem ein 25-Jähriger auf der Markgrafenstraße in Richtung Zimmerstraße unterwegs war und nach Zeugenaussagen die Vorfahrt des Taxis missachtet haben soll. Der 40-jährige Fahrgast und seine 37 Jahre alte Ehefrau erlitten durch den Zusammenstoß lebensgefährliche Kopfverletzungen und wurden durch Rettungskräfte zur intensivmedizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der BMW-Fahrer wurde leicht verletzt, die Taxifahrerin blieb unverletzt. Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang hat der Verkehrsermittlungsdienst der
Direktion 2 übernommen.

Steinwürfe bei Spontandemonstration – Zwei Beamte leicht verletzt

#2028
Während demonstrativen Aktionen gestern Abend in Kreuzberg vermummten sich teilweise die Teilnehmer und warfen Steine auf die Einsatzkräfte. Gegen 21 Uhr bildete sich aus etwa 150 Personen eine Ansammlung am Mariannenplatz. Kurz darauf lief diese los, wobei die Teilnehmer Parolen, unter anderem in kurdischer Sprache, riefen. Aus der Ansammlung heraus wurden Steine auf die Polizistinnen und Polizisten geworfen und ein BVG-Wartehäuschen, mehrere Autos und die Scheiben einer Bank in der Muskauer Straße beschädigt. In der Waldemarstraße schmierten Unbekannte mehrere Schriftzüge teils in kurdischer Sprache mit Bezug zum Besuch des türkischen Staatspräsidenten in Berlin. In Höhe des Lausitzer Platzes stoppten Polizistinnen und Polizisten die Ansammlung. Acht Tatverdächtige, fünf Männer und drei Frauen, wurden wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz festgenommen und Feuerwerkskörper sowie
Fahnen mit Bezug zur PKK beschlagnahmt. Die beiden verletzten Einsatzkräfte verblieben im Dienst. An dem Einsatz waren rund 160 Beamtinnen und Beamten eingesetzt.

Drei Polizisten verletzt

#2017
Gestern Nachmittag kam es in Kreuzberg zu einem schweren Landfriedensbruch. Gegen 16.20 Uhr alarmierte ein Zeuge die Polizei in die Reichenberger Straße. Anlass war ein 22-Jähriger, der als mutmaßlicher Dieb eines Fahrrades wiedererkannt wurde. Die Beamten nahmen die Personalien des jungen Mannes auf und waren bereits in Begriff ihre Streife fortzusetzen, als der Mann erneut auf den Einsatzwagen zukam. Dort angelangt trat er gegen diesen und riss die hintere Tür auf. Die Polizisten nahmen ihn fest. Bereits zu diesem Zeitpunkt versammelten sich mehrere Personen um das Geschehen herum. Kurz darauf wurden die Beamten aus der Gruppe heraus mit Steinen, Blumentöpfen, Aschenbechern und Glasflaschen beworfen. Erst als die herbeigerufenen Unterstützungskräfte eintrafen, beruhigte sich die Lage. Vier Männer, im Alter von 16 bis 36 Jahren, nahmen die Polizisten vorläufig fest und brachten sie zur erkennungsdienstlichen Behandlung in eine Gefangenensammelstelle. Insgesamt erlitten
drei Beamte Verletzungen, die in Kliniken ambulant behandelt werden mussten.

Besonders schwerer Landfriedensbruch

#1983
In der vergangenen Nacht sollen bis zu 30 Personen Mobiliar einer Bar in Kreuzberg zerschlagen haben. Zeugen berichteten den alarmierten Beamten, dass gegen 23.30 Uhr fünf Fahrzeuge vor die Bar in der Manteuffelstraße fuhren, bis zu 30 Personen ausstiegen und mit Schlagstöcken auf das vor der Bar stehende Mobiliar einschlugen. Auch vor Ort befindlichen Gästen soll nicht Halt gemacht worden sein. Vor dem Eintreffen der Polizisten sollen sowohl die Täter als auch die Mitarbeiterin der Bar und eventuell verletzte Gäste geflüchtet sein. Ein Fachkommissariat des Landeskriminalamtes führt die Ermittlungen.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom Sun, 23 Sep 2018 10:27:00