Motorrad angezündet

#2111
In der vergangenen Nacht brannte in Charlottenburg eine abgestellte BMW komplett ab. Ein Zeuge bemerkte gegen 2.20 Uhr in der Schustehrusstraße das brennende Krad und alarmierte die Feuerwehr. Nach den bisherigen Ermittlungen wird von Brandstiftung ausgegangen. Das Feuer griff auf einen VW über, der ebenfalls total ausbrannte. Ein dahinter abgestellter Mazda wurde durch die Flammen an der Front beschädigt. Auch ein Fahrrad, das an einer Laterne angeschlossen war, wurde durch die Hitze stark in Mitleidenschaft gezogen. Fast zeitgleich alarmierte ein Anwohner die Feuerwehr in die benachbarte Nithackstraße, da dort eine Mülltonne brannte. Auch dieses Feuer wurde durch die Feuerwehr gelöscht. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt führt die weiteren Ermittlungen und prüft, ob die beiden Taten im Zusammenhang stehen.

Geldautomat beschädigt

#2110
Unbekannte versuchten heute früh einen Geldautomaten im Hansaviertel aufzubrechen. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes alarmierte gegen 4.30 Uhr die Polizei zum S-Bahnhof Bellevue. Bei dem Aufbruchsversuch wurde der Geldautomat beschädigt. Die Täter flüchteten ohne Beute. Ein Fachkommissariat der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Falscher Polizist und falscher Oberstaatsanwalt am Telefon – Festnahmen nach Trickbetrug

#2108
In der Nacht zu Samstag haben Zivilfahnder in Spandau zwei Männer nach einem Trickbetrug vorläufig festgenommen. Eine Bank hatte sich am 28. September 2018 an die Polizei gewandt, da eine 82-jährige Kundin ihr Wertdepot zum 4. Oktober gekündigt hatte und das Geld dann abholen wollte. Anschließende Ermittlungen ergaben, dass die Dame mehrere Anrufe von einem Mann auf ihrem Festnetztelefon erhalten hatte, der sich als Polizeibeamter ausgab. Dieser gab der 82-Jährigen gegenüber an, dass sich in der Bank ein „Maulwurf“ befinden würde und sie ihr Geld in Sicherheit bringen sollte. Dem vermeintlichen Polizisten gelang es, die Seniorin zu überzeugen, ihr Depot aufzulösen. Anschließend sollte sie das Geld in ihrer Wohnung aufbewahren. In der Nacht von Freitag zu Samstag meldete sich der falsche Polizist wieder per Telefon bei der Frau und übergab das Gespräch an einen Mann, der sich als Oberstaatsanwalt ausgab. Dieser bat die 82-Jährige, ihr gesamtes Geld in eine
Handtasche zu verstauen und diese dann aus dem Fenster zu werfen, damit seine Kollegen es in Empfang nehmen könnten. Die Getäuschte kam der Bitte nach und warf die Tasche aus dem Fenster, wo zwei Männer diese an sich nahmen. Unbemerkt waren sie dabei von den Ermittlern beobachtet worden. Kurz vor 1 Uhr klickten dann die Handschellen bei den beiden Tatverdächtigen im Alter von 22 und 24 Jahren. Das Geld stellten die Fahnder sicher. Der Wagen des festgenommenen Duos wurde in der Nähe entdeckt und beschlagnahmt. Die Männer wurden dem Fachkommissariat für Trickdiebstahl und -betrug beim Landeskriminalamt Berlin nach erkennungsdienstlichen Behandlungen übergeben und wurden gestern einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Für beide ergingen Haftbefehle.

Mit diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickdieben und -betrügern schützen:

Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre Wohnung zu lassen.

Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.

Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.

Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Die Ansprechpartner für Seniorensicherheit des Landeskriminalamtes sind für weitere Fragen telefonisch unter der Rufnummer (030) 4664-979222 zu erreichen. Einmal monatlich werden am Columbiadamm 4 in Tempelhof (U-Bahnhof Platz der Luftbrücke) Informationsveranstaltungen durchgeführt, die mit vorheriger Anmeldung besucht werden können.

Ferner finden Sie Präventionshinweise und Tipps auf der Homepage der Polizei Berlin unter folgendem Link: Prävention

Transporter brannte erneut

#2103
Zu einem Fahrzeugbrand mussten heute Vormittag erneut Polizei und Feuerwehr in das Märkische Viertel ausrücken. Gegen 11.30 Uhr bemerkte ein aufmerksamer Passant am Wilhelmsruher Damm ein Feuer auf der Ladefläche des dort geparkten Ford Transit. Da der Wagen vor etwa neun Stunden bereits gebrannt hatte, gehen die Ermittler auch in diesem Fall von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Erstmeldung #2090 vom 7. Oktober 2018: Transporter brannte
Heute früh brannte im Märkischen Viertel ein Transporter. Ein Passant alarmierte gegen 3.10 Uhr die Polizei und Feuerwehr in den Wilhelmsruher Damm, nachdem er das brennende Fahrzeug bemerkt hatte. Brandbekämpfer löschten die Flammen. Der Transporter wurde stark beschädigt, ein daneben geparkter Mercedes leicht. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin übernahm die Ermittlungen zum Verdacht der Brandstiftung.

Häuser besetzt

#2101
Gestern Mittag wurden Kellerräume eines Wohnhauses in Kreuzberg und ein leerstehendes Wohnhaus in Moabit besetzt.

Gegen 13.20 Uhr stellten Polizistinnen und Polizisten vor dem Gebäude in der Skalitzer Straße in Kreuzberg mehrere Personen fest. Ein Verantwortlicher meldete daraufhin eine Versammlung unter dem Motto „Gegen die Entfremdung von Wohnraum“ an, die bis 22 Uhr stattfinden sollte. Die Haustür war verschlossen, an dem Haus waren von unbekannten Personen Transparente angebracht worden und im Keller nahmen Einsatzkräfte Personen wahr. Über den Hinterhof versuchten mehrere Personen in das Gebäude zu gelangen. Dies wurde von Einsatzkräften verhindert. Gegen 20.15 Uhr wurde die Kundgebung vor dem Gebäude beendet, woraufhin Teilnehmende den Versammlungsort verließen. Bei einer anschließenden Begehung des Gebäudes stellten Polizeibeamtinnen und -beamte keine Personen in diesem fest. Das Wohnhaus wurde zur Sicherung an einen Verantwortlichen übergeben. An der Kundgebung hatten bis zu 200 Personen teilgenommen. Insgesamt wurden zwei Frauen und zehn Männer festgenommen. Sie
wurden nach Personalienfeststellungen entlassen. Es wurden unter anderem Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruch, Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, Landfriedensbrüchen, Widerständen gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigungen eingeleitet.

In der Berlichingenstraße in Moabit versammelten sich kurz nach 14 Uhr mehrere Personen vor einem Wohnhaus. Alarmierte Einsatzkräfte stellten kurz darauf auch Personen in dem Haus fest und daran angebrachte Transparente. Eine Frau meldete eine Kundgebung mit dem Motto „Gegen den Polizeieinsatz“ vor dem Gebäude an, an der rund 100 Personen teilnahmen. Ein Rechtsanwalt, der die Eigentümergemeinschaft des Wohnhauses vertritt, stellte einen Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs und bat um Räumung des Hauses. Diese begann gegen 18.40 Uhr. Einsatzkräfte begaben sich von der Rückseite durch ein Fenster in das Gebäude. Anschließend wurden Türen zu den Wohnungen geöffnet. In diesen stellten Polizistinnen und Polizisten insgesamt sieben Frauen und sechs Männer fest. Zwischenzeitlich wollten Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer einen Aufzug durchführen. Dies verhinderten Einsatzkräfte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen im Wohnhaus wurde dieses zur Sicherung
an einen Verantwortlichen übergeben. Gegen 23.10 Uhr beendete die Verantwortliche die Kundgebung. Zuvor hatten einzelne Teilnehmende diese bereits verlassen. Die im Haus angetroffenen Personen waren festgenommen worden. Während drei Personen nach Personalienfeststellung am Ort entlassen wurden, wurden zehn zu Gefangenensammelstellen gebracht, erkennungsdienstlich behandelt und anschließend entlassen. Einsatzkräfte beschlagnahmten neun Transparente sowie Vermummungsgegenstände. Es wurden Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung sowie Verstöße gegen das Versammlungsgesetz unter anderem wegen getragener Vermummung eingeleitet. Die Berlichingenstraße war während des Einsatzes zwischen Huttenstraße und Wittstocker Straße bis etwa 23.40 Uhr gesperrt.

An und um die beiden Einsatzorte herum sowie für einen angemeldeten Aufzug waren im Wechsel bis zu 400 Polizistinnen und Polizisten eingesetzt.