Punkrockkonzert störte nächtliche Ruhe

#1934
Ein Punkrockfestival störte vergangene Nacht die nächtliche Ruhe in Schöneberg. In den Räumen eines Jugendzentrums in der Potsdamer Straße fand in der Nacht vom 15. September zum 16.September ein Punkrockfestival statt, bei dem ab 21 Uhr mehrere Musikgruppen spielten und eine große Anzahl von Besuchern anlockte. Gegen 22 Uhr sollen die Musik sowie die lautstarken Gespräche und Rufe der Besucher so laut gewesen sein, dass Gäste eines nebenliegenden Hostels nicht in den Schlaf fanden beziehungsweise aus diesem wieder erwachten und daraufhin die Polizei verständigt wurde. Gegen 22.15 Uhr nahmen Polizisten erstmals Kontakt mit dem Verantwortlichen der Veranstaltung auf, wiesen auf das hohe Rechtsgut der Nachtruhe hin und forderten ihn auf für Ruhe zu sorgen. Die Beschwerden über den Lärm brachen jedoch nicht ab, so dass der Veranstalter gegen 23.30 Uhr und 2 Uhr wiederholt auf die Einhaltung der Nachtruhe und die Reduzierung der Lautstärke hingewiesen werden musste. Er
wurde außerdem darüber informiert, dass die Veranstaltung durch die Polizei beendet werden müsse, wenn er es nicht schaffen sollte für die Einhaltung der Nachtruhe Sorge tragen zu können. Die Lautstärke, besonders über einen Innenhof zum Hostel, soll zeitweise so laut gewesen sein, dass Gäste das Hostel verlassen mussten, um Ruhe finden zu können.
Gegen 2.45 Uhr musste die Veranstaltung durch die Polizei für beendet erklärt werden. Die anwesenden Gäste wurden mehrfach aufgefordert die Räumlichkeiten zu verlassen. Dieser Aufforderung kamen nur sehr wenige nach. Der überwiegende Teil ignorierte dies, so dass die Einsatzkräfte Platzverweise aussprechen mussten. Zudem versuchten mehrere Personen die Zugangstür zum Objekt zu verschließen und zu blockieren, um den eingesetzten Polizisten den Zugang zum Objekt zu verwehren. Nur mit großer Kraftanstrengung gelang es die Tür wieder zu öffnen und offen zu halten. Anschließend stellte sich wiederum eine große Anzahl von ehemaligen Gästen den Polizisten demonstrativ in den Weg, um den Aufgang zum 2. Obergeschoss, wo das eigentliche Musikkonzert stattfand, zu sperren. Erst gegen 4.15 Uhr war der Abstrom der Veranstaltungsgäste beendet. Im Verlauf des Einsatzgeschehens wurde ein 26-Jähriger wegen Sachbeschädigung festgenommen. Er kam zur Überprüfung seiner Personalien
auf eine Polizeidienststelle, wo er gegen die polizeilichen Maßnahmen Widerstand leistete. Dabei verletzte sich ein Polizist an einer Hand und musste seinen Dienst beenden. Nach der Personalienfeststellung kam der 26-Jährige wieder auf freien Fuß. Ein 29-Jähriger wurde ebenfalls wegen Widerstandes gegen Vollzugsbeamte festgenommen und nach Feststellung seiner Personalien vor Ort wieder entlassen. Außerdem nahmen die Beamten eine weitere Strafanzeige wegen Sachbeschädigung auf, da bisher Unbekannte ein Einsatzfahrzeug mit einer Buchstabenkombination beschmierten.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom Sun, 16 Sep 2018 13:49:00

Abdeckplanen von Motorrädern angezündet

#1933
Unbekannte zündeten gestern Abend im Märkischen Viertel zwei Abdeckplanen von Motorrädern an. Gegen 20.50 Uhr bemerkte eine Anwohnerin am Wilhelmsruher Damm eine in Flammen stehende Abdeckplane eines Motorrades und alarmierte Feuerwehr und Polizei. Das Motorrad sowie zwei daneben stehende Roller wurden Opfer der Flammen und brannten komplett nieder. Das Feuer griff zudem auf eine Aprilia und einen weiteren Roller über. Beide brannten ebenfalls aus. Auch ein in der Nähe geparktes Taxi, Marke Mercedes, wurde nahezu total zerstört. Weiterhin wurden ein Nissan und ein Kia durch die starke Hitzeeinwirkung beschädigt.
Gegen 21.30 Uhr stellten Zivilpolizisten zudem auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine weitere in Brand gesetzte Abdeckplane einer Suzuki fest, die von einer Zeugin bereits gelöscht worden war. Menschen kamen nicht zu Schaden. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom Sun, 16 Sep 2018 11:00:00

Beraubt und niedergestochen

#1932
Beraubt und niedergestochen wurde gestern Nacht ein Jugendlicher in Charlottenburg-Nord. Nach ersten Erkenntnissen war der 16-Jährige gegen 23.40 Uhr im Heilmannring unterwegs, als er plötzlich von hinten angegriffen wurde. Der Angreifer riss ihm seinen Rucksack von der Schulter und fügte ihm im Bereich des Oberkörpers eine Stichverletzung zu. Anschließend flüchtete der Räuber in unbekannte Richtung. Der 16-Jährige alarmierte kurz darauf Polizei und Feuerwehr zum Ort. In einer ersten Befragung gab er an, seinen Angreifer flüchtig zu kennen und benannte einen 18-jährigen Heranwachsenden als mutmaßlichen Täter. Spätere Ermittlungen zu diesem 18-Jährigen brachten zutage, dass es sich um einen polizeibekannten Intensivtäter handelt. Dieser wurde im Rahmen einer richterlich angeordneten Durchsuchung seiner Wohnung im Popitzweg durch Einsatzkräfte festgenommen. Bei seiner Festnahme leistete er Widerstand, indem er die Polizisten mit Faustschlägen und Fußtritten
angriff. Hierbei verletzten sich sowohl der Tatverdächtige als auch zwei Polizeibeamte leicht. Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen fanden die Beamten eine Schreckschusspistole und ein Messer. Beides wurde beschlagnahmt und der Tatverdächtige in eine Gefangenensammelstelle gebracht. Von dort wurde er dem Raubkommissariat der Polizeidirektion 2 überstellt, welches die weiteren Ermittlungen führt. Der 18-Jährige solle heute noch einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden. Der Überfallene konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung seiner Stichverletzung wieder verlassen.

Quelle: Polizei Berlin
Polizeimeldung vom Sun, 16 Sep 2018 10:55:00